Eine 30minütige Trainingseinheit, die auf effektive und effiziente Art deine Leistungssteigerung samt Fettverbrennung garantiert.

Die Besonderheit eines HIIT-Training besteht darin, dass für einen gewissen Zeitraum in einem Bereich von über 90% der maximalen Herzfrequenz gearbeitet wird. Diejenigen, die ihren Puls im Blick haben, wird schnell auffallen, dass ein derartiger Belastungszustand bei alltäglichen Tätigkeiten kaum erreicht wird. Selbst Gruppenfitnesskurse oder auf Kraft und Ausdauer ausgelegte Trainings werden nur selten dazu führen, den oben genannten Herzfrequenzbereich zu erklimmen.

HIIT-Programme beschränken sich meist auf eine Dauer von 20 bis 30 Minuten und bestehen aus verschiedenen Übungs- und Intervallformaten. Das bekannteste dürfte das Tabata sein, welches aber nur eines von vielen denkbaren Formaten ist, die auf kreative und herausfordernde Art und Weise die Herzfrequenz pushen sollen.

Wer sich bereits regelmäßig und ernsthaft mit HIIT-Trainings malträtiert, wird bestätigen, dass das Gefühl nach der Einheit zwar unbeschreiblich zufriedenstellend und befreiend wirkt, das Training an sich jedoch alles andere als soft und mit mittelmäßiger Anstrengung einher geht. Warum also sollte man sich das antun? Welche Vorteile hat ein HIIT? 

Zuerst sei hier auf die zeitliche Komponente verwiesen. Aufgrund der hohen Anstrengung ist man innerhalb eines kurzen Zeitraums im wahrsten Sinne des Wortes fertig und ein weiteres Training erübrigt sich. Das Ziel ist es, das persönliche Limit nicht nur zu erreichen, sondern zu überschreiten und den Körper wiederholt hohem Stress auszusetzen. Daher sollten FreizeitsportlerInnen nicht mehr als 2 dieser intensiven Einheiten wöchentlich absolvieren. Die Kombination von Geschwindigkeitstraining und Übungen mit dem eigenen Körpergewicht sorgen im und auch noch Stunden nach dem Training für eine erhöhte Kalorienverbrennung. Sowohl die langsam als auch schnell zuckenden Muskelfasern werden aktiviert, wodurch der Aufbau schlanker und definierter Muskeln unterstützt wird. Aufgrund der hohen Anstrengung benötigt der Körper zudem überdurchschnittlich viel Sauerstoff und der Stoffwechsel wird angekurbelt, was wiederum die maximale Sauerstoffaufnahme verbessert. Im Gegensatz zu einem 30- bis 60-minütigen Ausdauertraining mit gleichmäßiger Intensität, verbessern regelmäßige HIIT-Einheiten die Ausdauerleistung 3 bis 4 Mal so schnell.  Neben kardiosrespiratorischen Vorteilen können sich auch Sprintgeschwindigkeit und Sprungkraft verbessern, was HIIT auch für WettkampfsportlerInnen interessant macht, die ihr Fitnesslevel erhöhen und ihre Leistungen steigern wollen. Ein weiterer Effekt dieser hochintensiven Trainingsmethode ist der kurzzeitige Anstieg des Cortisolspiegels, der die Reparatur beschädigter Zellen im Körper aktiviert sowie dabei hilft, sich besser an aktuelle Umweltbedingungen anzupassen und stärker zu werden. Ein langfristiger Anstieg kann jedoch zu Ermüdung, Gelenkschmerzen und Stimmungsschwankungen führen, sodass es mit der Häufigkeit dieser Art des Trainings, wie bereits erwähnt, nicht übertrieben werden sollte. Wie bei allen Sport- und Trainingsarten gilt auch beim HIIT, dass sich gesundheits- und Fitness fördernde Effekte schnell ins Gegenteil verkehren, wenn dem Körper zu viel davon zugemutet wird. Nichtsdestotrotz können hochintensive Intervaltrainings aufgrund der vielfältigen Vorteile und kurzen Dauer eine großartige Ergänzung deines Workoutplans darstellen. Es lohnt sich also, die eigene Komfortzone zu verlassen. Und by the way… Der Autor dieses Beitrags ist der lebende Beweis dafür, dass HIIT und das Auspowern bis zur maximalen Erschöpfung trotz gelegentlicher Nahtoderfahrungen  auch richtig Spaß machen kann.

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